Ist Cranberrysaft sauer oder basisch?

Zunächst einmal sei erwähnt, dass basische Lebensmittel nicht basisch schmecken müssen. Ebenso schmecken sauere Lebensmittel nicht zwangsläufig sauer. Das selbe gilt natürlich auch für Getränke. Wer hat nicht schon einmal in eine Orange gebissen und sich gedacht: “Ist die aber noch sauer!” Umso überraschender, dass frisch gepresster Orangensaft so gar nicht „sauer“ ist – im Gegenteil: Er wirkt basisch. Das Gleiche gilt für alle ungesüßten Beerensäfte.

Der Säure- und Alkaligehalt verschiedener Lebensmittel – einschließlich Cranberrysaft – wird anhand des pH-Werts gemessen. Lebensmittel mit einem pH-Wert über 7,0 gelten als alkalisch, während solche mit einem pH-Wert unter 7,0 sauer sind. Cranberrysaft hat in der Regel einen pH-Wert zwischen 2,3 und 2,5 und ist damit ein ziemlich saures Getränk.

Basische Vitalstoffe schaffen ein gesundes, reizfreies Milieu, das die Bakterien daran hindert, sich in der Harnblase einzunisten. Ergänzend hilfreich und vorbeugend wirksam ist die amerikanische Cranberry, eng verwandt mit der europäischen Preiselbeere.

Frische Preiselbeeren und ungesüßter Preiselbeersaft sind ausgezeichnete Quellen für Vitamin C und gute Quellen für Mangan, Kupfer, Thiamin und Kalium. Frische, ganze Beeren sind auch reich an löslichen und unlöslichen Ballaststoffen, die Sie in Form von Getränken aufbewahren können, indem Sie einem Mixer-Smoothie ganze Preiselbeeren hinzufügen. Cranberries enthalten Proanthocyanidine oder PACs, die verhindern, dass Bakterien an den Harnwegen haften, weshalb Cranberrysaft bei der Vorbeugung von Harnwegsinfektionen so wirksam ist. Außerdem sind Preiselbeeren mit Phenolen und anderen Antioxidationsmitteln beladen. Catherine Neto von der Universität von Massachusetts-Dartmouth untersuchte laut „The 150 Healthiest Foods on Earth“ mehrere aus Preiselbeeren isolierte Verbindungen und stellte fest, dass sie das Zellwachstum von Leukämie und Lungen-, Gebärmutterhals-, Prostata- und Brustkrebs hemmen.