Nicht nur bestimmte Lebensmittel können übermäßiges Schwitzen auslösen – ebenso Getränke. Dazu zählt auch einer unserer liebsten Wachmacher am Morgen: der Kaffee.
Jedoch ist er nicht jedem gut bekömmlich. Bei empfindlichen Personen kann der Muntermacher schnell zur schweißtreibenden Angelegenheit werden. Wer schon einmal zu viel Kaffee getrunken hat, kennt die Wirkungen, die überwiegend den pharmakologischen Wirkungen des Koffeins zuzurechnen sind: verstärkter und beschleunigter Herzschlag, Schwitzen, gesteigerte Wachheit, das Gefühl besser konzentriert zu sein, aber auch Nervosität.
Koffein ist ein Reizmittel und stimuliert unser zentrales Nervensystem. Vermehrte Energiebereitstellung im Gehirn und im Körper wird erreicht indem die Pumpleistung des Herzens erhöht und der Blutdruck tendenziell gesteigert werden. Dies führt zur Aktivierung der Schweißdrüsen. Bei regelmäßigem Kaffeegenuss nehmen die Koffeinwirkungen ab, weil im zentralen Nervensystem eine Gewöhnung stattfindet. Die Nervenzellen bilden mehr Rezeptoren aus, an die Koffein andocken kann, sodass sich ein neues Gleichgewicht einpendelt.
Wenn Sie Ihr Schwitzen nach dem Kaffeetrinken belastet, ist es am einfachsten auf Kaffee zu verzichten, oft reicht es auf entkoffeinierten Kaffee auszuweichen. Beunruhigt Sie das Schwitzen nach Kaffeegenuss oder anderen Auslösern, sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt, er kann organische Ursachen ausschließen und die psycho-neurologische Dimension Ihrer Empfindungen mit Ihnen gemeinsam einordnen.
Um die genaue Ursachen für starkes Schwitzen durch den Genuss von Kaffee herauszufinden, sprechen Sie zuerst mit Ihrem Hausarzt. Dieser kann weitergehende Untersuchungen vornehmen und eventuelle Vermutungen bestätigen oder widerlegen.
Kaffee bringt den Menschen zum Schwitzen. Da Koffein ein Stimulans ist, beschleunigt es die Funktionen des zentralen Nervensystems. Die Thermoregulation, also die Fähigkeit des Körpers, seine Innentemperatur zu regulieren, ist der Grund, warum der Mensch schwitzt.
Warum schwitze ich nach dem Kaffeetrinken?
Warum bringt Kaffee Sie zum Schwitzen? Als Stimulans bringt Koffein Ihr Nervensystem in Schwung. Und aufgrund dieser verstärkten Reaktion produziert Ihr Körper Schweiß, um Ihre Innentemperatur zu regulieren. Kaffeeschwitzen und Koffeinschwitzen gehen also Hand in Hand.
Bei einigen Menschen löst Kaffee-Genuss Sodbrennen, Herzrasen, Übelkeit oder einen erhöhten Puls aus. Das können Symptome einer Kaffee-Unverträglichkeit sein; Zittern und Schwitzen können weitere Zeichen dafür sein. Manche beklagen sich außerdem über Schlafstörungen und ein seltsames Schwächegefühl.
Vor allem Kaffeetrinker mit Bluthochdruck spüren diese Symptome häufig. Magenempfindliche Menschen bekommen oft Probleme mit der Säure, da diese zu Sodbrennen führen kann.
Vielfältige medizinisch begleitete Studien haben inzwischen erwiesen, dass auch größerer Kaffeegenuss von 4-8 Tassen täglich nicht gesundheitsschädlich sein soll. Vielmehr sprechen die Zahlen dafür, dass Kaffeetrinker beispielsweise weniger oft an Krebs, Parkinson oder Alzheimer erkranken.
Außerdem trägt die aufgenommene Getränkemenge durchaus zum Tagesbedarf an Flüssigkeitsaufnahme bei. Dass Kaffeegenuss dem Körper angeblich Wasserentziehe, stimmt nicht.
Ist Schwitzen eine Nebenwirkung von Koffein?
Da Koffein das Nervensystem stimuliert, löst es auch die „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion aus, über die wir bereits gesprochen haben. Wie Sie inzwischen wissen, kommt es zu übermäßigem Schwitzen, wenn der Körper erregt ist – sei es durch Ärger, Stress oder in diesem Fall durch Koffein.
Was sollte man trinken, um nicht zu schwitzen?
Stoppen Sie den Schweiß mit einem großen „Tee“. Salbeitee ist reich an Magnesium und Vitamin B, was dazu beiträgt, die überaktiven Schweißdrüsen zu bremsen. Wenn Sie keine Salbeikräuter auftreiben können, versuchen Sie es stattdessen mit grünem Tee.
Warum bringt Kaffee meine Achseln zum Schwitzen?
Koffein stimuliert das Nervensystem und erhöht die Schweißbildung. Außerdem lässt es den Blutdruck steigen, erhöht die Herzfrequenz und bringt die Schweißdrüsen auf Hochtouren.
Kann man von Kaffee nächtliche Schweißausbrüche bekommen?
Der Sciencebeta-Artikel „Nachtschweiß und Koffein“ erklärt den Zusammenhang zwischen Koffeinkonsum und Nachtschweiß. Da Koffein ein Stimulans ist – so der Artikel – kann es zu einer Steigerung der „Aktivität des sympathischen Nervensystems“ führen. Diese erhöhte Aktivität kann „zu vermehrtem Schwitzen führen“.
Warum schwitze ich auf einmal so sehr?
Je nach den Schwitzsymptomen kann übermäßiges Schwitzen durch alles Mögliche verursacht werden, von niedrigem Blutzucker über Schwangerschaft bis hin zu Schilddrüsenproblemen und Medikamenten. Bestimmte Erkrankungen wie Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen und die Wechseljahre können übermäßiges Schwitzen verursachen.