Warum haben manche Zitronen keine Kerne?

Wenn Zitronen neben anderen Früchten wachsen, können sie sich gegenseitig befruchten, und es kann eine kernlose Zitrone entstehen.

Wir Verbraucher lieben kernlose Früchte, vor allem die Kinder. Deshalb arbeiten die Pflanzenzüchter daran, das Angebot an kinderfreundlichem Obst zu erweitern. Dazu kommt das Eigeninteresse der Züchter. Denn aus samenlosen Früchten lässt sich so leicht kein neues Pflänzchen heranziehen. Das sichert ihnen die Lizenzgebühren bei Neuzüchtungen.

In der Natur sind samenlose Früchte gar nicht so selten. Über den Sinn und Zweck haben die Botaniker lange gerätselt. Wozu soll so etwas gut sein? Inzwischen weiß man, dass auch samenlose Früchte zu einer erfolgreichen Vermehrung beitragen. Denn nicht nur Menschen, auch andere Fressfeinde wie Insekten bevorzugen die kernlosen Exemplare. Um die Schädlinge zu ihren kernlosen Früchten zu locken, vermindern die Pflanzen darin sogar den Anteil an schädlichen Abwehrstoffen. So bleiben die „echten“ Früchte mit ihren Kernen verschont – denn die schmecken ja nicht. So gesehen dient kernloses Obst wieder einmal der Täuschung – zugunsten der Pflanze.

Welche Art von Zitronen hat keine Kerne?

‚Eureka‘ ist die Hauptsorte im kalifornischen Anbau, die aus Kernen von sizilianischen Zitronen 1858 in Kalifornien gezogen wurde. ‚Eureka‘ hat dunkelgrüne, rundliche Blätter und ist nahezu dornenlos. Sie ist außerdem frühreif, die Früchte haben wenige bis keine Kerne.
Kernlose Zitronen ähneln in Größe und Form den typischen Zitronen, mit dem einzigen Unterschied, dass sie keine Kerne haben. Kernlose Zitronen haben eine ovale Form und eine dicke gelbe Schale. Sie haben einen säuerlichen, sauren Geschmack.

Warum ist meine Zitrone kernlos?

Kernlose Zitronen werden aus einer natürlichen Hybridsorte gezüchtet, die keine Kerne produziert. Ursprünglich wurden sie hauptsächlich von Restaurants verwendet, um Zeit und Abfall zu sparen. Jetzt bringt Melissa’s sie zu Ihnen!

Pflanzen, die sich ohne menschliches Zutun über Kerne vermehren, verändern mit der Zeit ihre Eigenschaften. Das liegt an der Fremdbestäubung durch Vögel oder Insekten.

Welche Pollen sie auf die Blüte aufbringen, ist ebenso ungewiss wie die Eigenschaften, der aus diesen Kernen einmal entstehenden Pflanze. Überraschung! Und die schätzen Züchter meistens nicht. Und auch der Verbraucher erwartet bei kernlosen Sorten Früchte ohne störenden Samen.

Können Zitronen von Natur aus kernlos sein?

In der Natur sind samenlose Früchte gar nicht so selten. Über den Sinn und Zweck haben die Botaniker lange gerätselt. Wozu soll so etwas gut sein? Inzwischen weiß man, dass auch samenlose Früchte zu einer erfolgreichen Vermehrung beitragen. Denn nicht nur Menschen, auch andere Fressfeinde wie Insekten bevorzugen die kernlosen Exemplare. Um die Schädlinge zu ihren kernlosen Früchten zu locken, vermindern die Pflanzen darin sogar den Anteil an schädlichen Abwehrstoffen. So bleiben die „echten“ Früchte mit ihren Kernen verschont – denn die schmecken ja nicht. So gesehen dient kernloses Obst wieder einmal der Täuschung – zugunsten der Pflanze.

Die wohl bekannteste Sorte ist die Eureka, sie ist eine kernlose Sorte mit angenehmen Aroma und reichlich Saft. Eine weitere beliebte Sorte ist die Lisbon, welche sich durch eine gute Qualität auszeichnet. Die Primofiori ist eine Frucht mit besonders viel Saft und feiner Säure.

Haben alle Zitronen Kerne?

Fast alle echten Zitronen enthalten Kerne, und obwohl die Anzahl je nach Jahreszeit und Bestäubung von einigen wenigen bis zu Dutzenden variiert, kann man von außen nicht erkennen, wie viele Kerne sich darin befinden.

Sind kernlose Zitronen gesund?

Kernlose Früchte sind nicht so gesund. Sie enthalten weniger Vitamine und Mineralstoffe. Sie enthalten auch weniger Ballaststoffe, was bedeutet, dass sie vom Körper schneller verdaut werden. Das Fehlen der Kerne bedeutet außerdem, dass diese Früchte weniger Antioxidantien, Phytonährstoffe (pflanzliche Nährstoffe) und entzündungshemmende Eigenschaften haben.

Wie werden kernlose Zitronen hergestellt?

Samenlose Früchte können sich auf zwei Arten entwickeln: Entweder entwickelt sich die Frucht ohne Befruchtung (Parthenokarpie, d. h. sie werden ohne Düngung hergestellt und sind daher kernlos), oder die Bestäubung löst die Fruchtentwicklung aus, aber die Eizellen oder Embryonen brechen ab, ohne reife Samen zu bilden (Stenospermokarpie).

Samenlose Früchte gibt es auch in der Natur gar nicht so selten. Über den Sinn und Zweck haben die Botaniker lange gerätselt. Wozu soll so etwas gut sein? Inzwischen weiß man, dass auch samenlose Früchte zu einer erfolgreichen Vermehrung beitragen. Denn nicht nur Menschen, auch andere Fressfeinde wie Insekten bevorzugen die kernlosen Exemplare. Um die Schädlinge zu ihren kernlosen Früchten zu locken, vermindern die Pflanzen darin sogar den Anteil an schädlichen Abwehrstoffen. So bleiben die „echten“ Früchte mit ihren Kernen verschont – denn die schmecken ja nicht. So gesehen dient kernloses Obst wieder einmal der Täuschung – zugunsten der Pflanze.

Haben Meyer-Zitronen Kerne?

Die Früchte der Meyer-Zitrone haben einen süßeren, weniger säuerlichen Geschmack als die gängigeren Supermarkt-Zitronensorten Lisbon oder Eureka. Das Fruchtfleisch ist dunkelgelb und enthält bis zu 10 Kerne pro Frucht.

Sind Meyer-Zitronen kernlos?

Ein weiterer fabelhafter Fakt über Meyer-Zitronen? Sie haben fast keine Kerne, man muss sie also nicht aus dem Saft kratzen!

Die Meyer-Zitrone stammt aus China. Sie ist ein natürliches Hybrid zwischen einer Zitrone und Orange oder einer Zitrone und einer Mandarine. Man weiß es nicht so genau. Sie hat saftige Früchte, die zudem elegant aussehen. Sie hat einen gedrungenen Wuchs, die Bäume werden 2 Meter bis 4 Meter hoch. Die Laubblätter der Sorte sind länglich-oval und leicht zugespitzt. Diese Zitronensorte ist vor allem in den USA beliebt. Häufig wird die Meyer-Zitrone als die beste Zitronensorte bezeichnet, da sie nicht so sauer und sehr saftig ist. Allerdings ist ihre Haut dünn. Sie kommt in Australien und den USA in Gärten vor, verträgt leichten Frost, und wird bei uns manchmal als Kübelpflanze gezogen.

Was ist anders an Meyer-Zitronen?

Diese weniger saure Zitronen-Sorte ist eine Kreuzung zwischen einer normalen Zitrone und einer Mandarine. Und das ist es, was diese Gourmet-Zitrone wirklich auszeichnet.
Meyer-Zitronen haben eine tiefgelbe Schale und ein dunkelgelbes Fruchtfleisch. Ihre Schale ist glatter als die einer normalen Zitrone. Außerdem sind sie kleiner und runder als normale Zitronen. Geschmacklich kann man eine Meyer-Zitrone leicht von einer normalen Zitrone unterscheiden. Sie hat saftige Früchte, die zudem elegant aussehen.

Die Meyer-Zitrone wird in den südlichen Bundesstaaten der USA sowie in Australien in Gärten angebaut. Sie toleriert Gegenden mit gelegentlichem, leichten Frost. Sie ist auch als Kübelpflanze geeignet.

Die Früchte werden wie die anderer Zitronen verwendet. Aufgrund der dünnen und weichen Schale ist die Transportfähigkeit und Verarbeitungsfähigkeit der Früchte jedoch eingeschränkt, sodass sie kaum gehandelt oder industriell verarbeitet werden.

Woher kommen die kernlosen Zitronen?

Die Meyer-Zitrone, die fast keine Kerne hat, stammt aus China.

Die andere kernlose Sorte Eureka ist die Hauptsorte im kalifornischen Anbau, die aus Kernen von sizilianischen Zitronen 1858 in Kalifornien gezogen wurde.

Viele unterschiedliche Zitronensorten, dazwischen auch natürlich kernlose, kommen aus Australien und aus der USA.

Kann man Zitronensamen direkt von der Zitrone pflanzen?

Kann man Zitronensamen von einer im Laden gekauften Zitrone pflanzen? Ja, Sie können Zitronensamen aus einer im Laden gekauften Zitrone anpflanzen.

Möchten Sie ein Zitronenbäumchen aus Samenkernen ziehen, sollten Sie auf Bio-Zitronen zurückgreifen. Sie können zwar auch Früchte aus konventionellem Anbau verwenden, jedoch dürfen die Früchte nicht gespritzt sein.

  1. Verwenden Sie die Kerne von reifen Zitronen, da die Chancen, dass diese Samen keimen, am besten sind.
  2. Nachdem Sie die Kerne aus der Zitrone entnommen haben, legen Sie die Samen in ein feinmaschiges Sieb.
  3. Anschließend waschen Sie die Zitronenkerne unter fließendem Wasser gut ab. Achten Sie darauf, dass sich kein Fruchtfleisch mehr daran befindet, da sich sonst schnell Keime und Pilze bilden.
  4. Die Zitronenkerne setzten Sie in kleine Pflanzentöpfchen, die Sie zuvor mit Anzuchterde gefüllt haben. Optimal für die Zitronenbäumchen ist eine Anzuchterde mit Kokosfasern, da diese Wasser gut speichert. Die Zitrone gehört zu den Pfahlpflanzen, die sich zunächst nach unten entwickelt. Daher sollte die Erde eine Höhe von circa sieben Zentimeter haben. Stecken Sie die Kerne circa einen Zentimeter tief in die Erde.
  5. Verwenden Sie für jeden Samen einen eigenen kleinen Topf. Das hat den Vorteil, dass Sie die zarten Triebe später nicht auseinandersortieren müssen und dabei unter Umständen die empfindlichen Wurzeln zerstören. Zudem kann das Entwirren der kleinen Pflänzchen ziemlich zeitintensiv sein. Alternativ setzen Sie die Samen weit voneinander entfernt in einen sehr großen Topf ein, allerdings brauchen Sie dann deutlich mehr Anzuchterde.
  6. Um einen kleinen Treibhauseffekt zu schaffen, legen Sie Frischhaltefolie über die Töpfe. Sie müssen allerdings regelmäßig lüften, damit sich unter der Folie kein Schimmel bildet. Ziehen Sie öfter Pflanzen, lohnt sich vielleicht ein Zimmertreibhaus, damit erleichtern Sie sich die Arbeit um einiges.
  7. Nachdem Sie die Zitronenkerne in die Erde gesteckt haben, gießen Sie die Erde vorsichtig. Die Erde darf weder nass sein, noch darf sich Staunässe bilden. Die Anzuchterde sollte jedoch immer leicht feucht sein.
  8. Die Töpfchen mit den Zitronensamen stellen Sie an einen warmen Platz, der jedoch nicht allzu hell sein sollte. Sie können die Töpfe beispielsweise im dunklen Heizungskeller platzieren. Wichtig ist nur, dass es warm ist, Licht benötigt das Zitronenbäumchen erst später. Eine Temperatur zwischen 23 und 28 Grad ist für die Zitronensamen optimal.
  9. Sobald die ersten grünen Spitzen durch die Erde brechen, stellen Sie die Sämlinge an einen lichtdurchfluteten Platz, wie eine Fensterbank. In der Regel sind die Zitronen-Sämlinge nach circa einem Jahr groß genug, um umgetopft zu werden.

Gibt es verschiedene Arten von Zitronen?

Zitronensorten im Überblick

Die Meyer-Zitrone

Die Meyer-Zitrone stammt aus China. Sie ist ein natürliches Hybrid zwischen einer Zitrone und Orange oder einer Zitrone und einer Mandarine. Man weiß es nicht so genau. Sie hat saftige Früchte, die zudem elegant aussehen. Sie hat einen gedrungenen Wuchs, die Bäume werden 2 Meter bis 4 Meter hoch. Die Laubblätter der Sorte sind länglich-oval und leicht zugespitzt. Diese Zitronensorte ist vor allem in den USA beliebt. Häufig wird die Meyer-Zitrone als die beste Zitronensorte bezeichnet, da sie nicht so sauer und sehr saftig ist. Allerdings ist ihre Haut dünn. Sie kommt in Australien und den USA in Gärten vor, verträgt leichten Frost, und wird bei uns manchmal als Kübelpflanze gezogen.

Citrus limon „Amalphitanum“

Diese Zitronenart wird vor allem um Amalfi angebaut und für die Herstellung von Zitronenlikör verwendet. Der Zitronenlokör Limoncello ist weltberühmt. 60 % der Amalfitano Ernte wird für die Herstellung von Likör verwendet. Der Grund ist der Fruchtsaftanteil der Zitrone. 25% der Frucht kann als Fruchtsaft gewonnen werden. Die Frucht kommt aber auch dünn aufgeschnitten in Salate. Die Sorte ist säurearm. Die Form langgestreckt. Seit dem 12. Jahrhundert wird diese Sorte nachweislich um die Amalfiregion angebaut. Dieses Gebiet zeichnet sich durch vulkanische Erde, subtropisches Klima und Regen aus. Es gibt Mosaike in Pompei, die Zitronenbäume sehr ähnlich denen des Amalfitano zeigen, was darauf hinweist, dass schon zu Zeiten Roms diese Sorte bekannt war. Die Zitrone fällt unter die Citrus-Limon Sorten.

Primofiori

Diese Zitronenart, die in Sizilien angebaut wird, hat viel Zitronensäureanteil, viel Saft, wenig Kerne und einen intensiven Geschmack.

Eureka

Eureka wird vor allem in Kalifornien angebaut. Sie ist weit verbreitet. Ihre Blätter sind dunkelgrün und rundlich. Beliebt ist sie, da sie kaum Kerne hat, nahezu keine Dornen besitzt, und frühreif ist.

Citrus Limetta

Citrus Limetta ist die Saftzitrone. Sie wird im Mittelmeergebiet und Kalifornien angebaut, aber auch im Iran und Indien. Der Wuchs der Pflanze ist sparrig. Die Sorte wird hauptsächlich für Getränke verwendet. Ihr Geschmack ist süßlich.

Zitrone Lisbon

Diese Art hat ihren Ursprung in Portugal und ist eine häufig angebotene Zitrone. Sie hat eine zitzenförmige Ausstülpung am unteren Ende der Frucht.

Feminello

Italienische Zitronensorten sind sehr beliebt. Feminello gehört zu dieser Kategorie. Die Frucht ist wesentlich größer, als Eureka oder Lisbon, und sieht auch etwas verschrumpelt aus. Feminello Sorten machen 75% der Zitronensorten aus Italien aus.

Citrus Volkameriana

Seltene Zitronensorten sind natürlich besonders spannend vom Geschmack. Dazu zählt auch die Volkamer-Zitrone, die von einem Nürnberger Botaniker, Johann Volkamer, in seinem Buch über die Orangen- und Citruskultur besprochen wurde. Sie ist runder und dunkler, als die normale Zitrone. Im Fachkreisen fällt sie unter die Citrushybriden.

Citrus Medica

Diese Zitrone wird auch als Zitronatzitrone bezeichnet, da aus ihrer Schale das Gewürz Zitronat hergestellt wird. Sie ist eine der zuerst nach Europa eingeführten Citrusgewächse. Ihr Ursprungsland ist wahrscheinlich Indien. Über Wanderungen verbreitete sich die Frucht ab dem 6. Jahrhundert über den Iran nach Europa aus. Die Pflanze ist schwach-wachsend und hat eine dornige Krone. Sie ist sehr kälteempfindlich und wirft gerne im Winter die Blätter ab Daher ist es eine besonders pflegebedürftige Zitronensorte.

Warum haben meine Limetten keine Kerne?

Diese Limetten sind kernlos, weil die Blüten der Pflanze keine Bestäubung benötigen, um Früchte zu bilden; stattdessen, so die LA Times weiter, stammen sie aus der Kreuzung von Zitronen- und „echten“ Limetten. „Praktisch alle Samenpflanzen der Welt müssen bestäubt werden“, erklärt das US-Landwirtschaftsministerium.

Kernlose oder ‚großfrüchtige‘ Limetten haben drei statt zwei Chromosomensätze. Während einige parthenokarpische Früchte natürlich vorkommen, macht diese genetische Anomalie die wilde Fortpflanzung für Persische Limetten extrem selten. Um dies zu überwinden, verwenden Landwirte eine Technik namens Pfropfen, bei der ein Teil einer kernlosen Linde entfernt und in einen neuen Baum eingesetzt wird. Dies klont im Wesentlichen den ursprünglichen Baum und stellt sicher, dass mehr kernlose Limetten produziert werden. (Landwirte können durch Veredelung auch verletzte Obstbäume reparieren.) Durch Veredeln können Landwirte kernlose Früchte im kommerziellen Maßstab produzieren.

Während die meisten Limetten, die Sie im Supermarkt sehen, wahrscheinlich kernlos sind, haben einige Limettensorten tatsächlich Samen. Und obwohl die meisten Zitronen Samen haben, sind einige Zitronen tatsächlich kernlos. Sie können sogar bei „kernlosen“ Zitronen aufgrund von Fremdbestäubung gelegentlich einen Samen finden, wenn die Zitronen in der Nähe anderer Früchte angebaut wurden. Zitronen ohne Kerne sind in Lebensmittelgeschäften schwieriger zu finden als normale, genau wie Limetten mit Samen sind in Geschäften schwerer zu finden als ihre kernlosen Gegenstücke.

Wie wachsen die kernlosen Früchte?

Von alleine können sich kernlose Obstsorten nicht mehr vermehren. Sie brauchen menschliche „Nachhilfe“. Nehmen wir einmal die Trauben als Beispiel. Von einer Rebe mit kernlosen Trauben schneidet der Winzer oder der Züchter einen verholzten Trieb ab. Dieser wird auf einen anderen Wurzelstock einer anderen Rebe gesetzt und mit ihm verbunden. Er wird aufgepfropft, sagt man. Die Verbindungsstelle wird mit Baumwachs luftdicht abgeschlossen. Der Trieb der kernlosen Pflanze wächst dort an und die Früchte, die sich später bilden, sind dann ebenfalls kernlos. Sie sind eine Kopie, ein Klon, der ursprünglichen Pflanze und haben dadurch dieselben erwünschten Eigenschaften der Ursprungspflanze wie den fehlenden Kern.

Pflanzen, die sich ohne menschliches Zutun über Kerne vermehren, verändern mit der Zeit ihre Eigenschaften. Das liegt an der Fremdbestäubung durch Vögel oder Insekten.

Welche Pollen sie auf die Blüte aufbringen, ist ebenso ungewiss wie die Eigenschaften, der aus diesen Kernen einmal entstehenden Pflanze. Überraschung! Und die schätzen Züchter meistens nicht. Und auch der Verbraucher erwartet bei kernlosen Sorten Früchte ohne störenden Samen.

Samenloses Obst, wie z. B. Navelorangen, wird ungeschlechtlich vermehrt, meist durch Pfropfen. Die häufigsten Gründe für die fehlende Samenbildung sind fehlende Bestäubung oder nicht funktionierende Eier oder Spermien.

Kernlose Früchte kommen in der Natur selten vor und sind daher Züchtungen = Hybriden, durch Veredelung, die sich häufig nicht oder nur noch schlecht generativ durch Samen(geschlechtlich) weiter vermehren können, was einen bei kernlosen Früchten nun nicht weiter wundert.

Man kann sie aber vegetativ (ungeschlechtlich) durch verschiedene Arten der Stecklingsgewinnung, Absenkungen, usw. vermehren, oder man könnte sie immer wieder neu aus der Elterngeneration generativ züchten.

Interessant ist, dass die meisten Zitrusfrüchte mittlerweile Kreuzungen (Hybriden = Kreuzung verschiedener Arten) zwischen zwei und mehr Sorten sind. Die Orange entstand aus einer Kreuzung von Mandarine mit Pampelmuse. Die kernlose Satsuma ist eine Kreuzung zwischen Orange und Mandarine.

Bei Züchtungen geht es immer um bestimmte Eigenschaften, wie Ertrag, süßer Geschmack, Kälteresistenz beim Anbau, Aussehen oder Kernlosigkeit. Manche Pflanzen behalten durchaus ihre Fortpflanzungsfähigkeit, andere evt. nicht.
So können eben entstehende Kreuzungen oft sehr schlecht oder gar nicht mehr in der Lage sein, sich generativ durch Samen zu vermehren oder man ist auf Fremdbestäubung angewiesen, weshalb heute im Kulturanbau die Produktion neuer Pflanzen vegetativ durch Veredelung üblich, bzw. Standard ist.

Welche Frucht wird als der König der Früchte bezeichnet?

Die südostasiatische Pflanze Durian wird als König der Früchte bezeichnet, aber wie bei Marmite scheiden sich die Geister zwischen denjenigen, die den Geschmack ihres puddingartigen Fruchtfleisches lieben, und denjenigen, die sich vor ihrem fauligen Geruch ekeln.

Welche Frucht hat nur einen Samen?

Orangen, Äpfel und Birnen enthalten in der Regel etwa 10 Kerne. Andere Früchte, wie Avocados, Pflaumen und Pfirsiche, haben nur einen Kern.