Was ist der Unterschied zwischen Instanthefe und aktiver Hefe?

Aktive Trockenhefe
Aktive Trockenhefe ist lebendige Hefe, die dehydriert und dann gemahlen wurde – sie sieht aus wie längliche Sandkörner. Diese Hefe wird in kleinen Beutelchen oder in größeren Dosen verkauft.

Obwohl es sich um ruhende Zellen handelt, sollten sie mit Bedacht aufbewahrt werden. Am besten bei Zimmertemperatur oder darunter, da die Hefe bei höheren Temperaturen schlecht wird. Wenn du auf Vorrat gekauft hast, kannst du sie in einem luftdichten Gefäß im Gefrierschrank aufbewahren.

Obwohl der Begriff “aktiv” vermuten lässt, dass die Hefe direkt einsatzbereit ist, muss aktive Hefe noch in laufwarmem Wasser aktiviert werden. Das wird auch als “blühen” bezeichnet und nach ein paar Minuten sollte die Hefe-Wasser-Mischung zu schäumen beginnen. Wenn sich im Wasser nichts regt, hat deine Hefe es leider hinter sich und sie wird deinen Teig nicht aufgehen lassen.

Aktive Trockenhefe ist wegen ihres Fermentationsprozesses super geeignet für längere Gärzeiten, was einen etwas intensiveren Geschmack hervorbringt – jedenfalls für gut trainierte Geschmacksnerven.

Instant Trockenhefe
Instant Trockenhefe ist verlässlicher als ihr aktives Gegenstück, potenter, und kann auf die gleiche Art und Weise gelagert werden. Die Körner sind kleiner und du wirst feststellen, dass sie den Teig sehr schnell aufgehen lassen. Anders als bei der aktiven Trockenhefe muss sie nicht erst in Wasser aufgelöst werden. Das ist sehr praktisch, der Fermentationsprozess ist schneller und man braucht etwa 25% weniger als von aktiver Trockenhefe. In deutschen Supermärkten ist diese Hefe meist als einfache Trockenhefe zu finden.

Frische Hefe
Frische Hefe versteckt sich in Supermärkten gern in der Kühlabteilung. Die kleinen Würfel bestehen aus Wasser und Hefe und fühlen sich etwa wie Knete an – die Masse lässt sich aber zerkrümeln und nicht formen.

Es ist unglaublich wichtig, dass du frische Hefe richtig lagerst. Wenn du Schimmel darauf entdeckst, benutze sie nicht mehr. Das ist gefährlich. Lagere deine frische Hefe also in einem luftdichten Gefäß im Kühlschrank. In der Regel hält sie so etwa eine oder zwei Wochen. Du kannst sie auch einfrieren, dafür wickle sie aber vorher fest in Frischhaltefolie ein.

Frische Hefe hat einen viel stärkeren Eigengeschmack und Bäcker ziehen sie besonders für Süßspeisen vor. Wir empfehlen dir bei frischer Hefe etwa 70% mehr zu benutzen als bei Instant Trockenhefe und etwa 60% mehr als bei aktiver Trockenhefe.

Würzhefe
Würzhefe wird besonders in veganen Rezepten gern verwendet, ist aber bloß ein Geschmacksträger. Das liegt an der Art und Weise ihrer Verarbeitung. Hohe Hitze zerstört die lebenden Kulturen und nimmt der Hefe so die Fähigkeit, Zucker zu verarbeiten und das wichtige Kohlenstoffdioxid zu produzieren. Erwarte also nicht, dass dein Teig von Würzhefe aufgeht…

Sauerteig-Starter
Es wäre unfair, Sauerteig-Starter in der Einleitung zu erwähnen und dann nicht weiter darauf einzugehen in diesem Hefe-Grundkurs. Sauerteig ist eine selbstgemachte Hefe, die aus fermentiertem Mehl und Wasser hergestellt wird. Eine Mischung aus Bakterien verschiedener Art und Hefe aus dem Mehl kombinieren sich zu einer hausgemachten Lösung zur Ansäuerung von Brot und anderen Teigwaren. Diese werden durch den natürlichen Starter besonders bekömmlich und geschmacksintensiv.

Sauerteig braucht etwas länger um aufzugehen als Teig mit fertig gekauften Hefeprodukten, daher musst du dafür etwas mehr Zeit mitbringen.

Kann man aktive Trockenhefe durch Instanthefe ersetzen?

Trockenhefe gibt es in zwei Formen: aktiv und instant. Als „aktiv“ wird jede Trockenhefe bezeichnet, die vor der Verwendung aktiviert werden muss, während „Instant-Trockenhefe“ jede Trockenhefe beschreibt, die sofort nach dem Öffnen der Packung einsatzbereit ist.

Kann ich aktive Trockenhefe und Instanthefe austauschbar verwenden? Ja, man kann sie 1:1 gegeneinander austauschen. Wir haben festgestellt, dass die aktive Trockenhefe etwas langsamer geht als die Instanthefe, was das Aufgehen des Teigs angeht; aber bei einem langen Aufgehen (2 bis 3 Stunden) holt die aktive Trockenhefe auf.

Was ist besser: Instant-Hefe oder aktive Hefe?

Zusammengefasst: AKTIVE TROCKENHEFE eignet sich am besten für handwerklich hergestellte Teige, die über längere Zeit im Kühlschrank gehen. Lassen Sie den Schritt „Gären“ nicht aus. INSTANTENHEFE eignet sich am besten für schnell gehende Brote.

Wie wandle ich aktive Hefe in Instant-Hefe um?

Aktive Trockenhefe durch Instanthefe (oder Schnellhefe) ersetzen: Verwenden Sie 25 Prozent mehr aktive Trockenhefe. Wenn das Rezept zum Beispiel 1 Teelöffel Instant-Hefe vorsieht, verwenden Sie 1¼ Teelöffel aktive Trockenhefe. Und vergessen Sie nicht, die Hefe zu „beweisen“, d. h. sie in einem Teil des Wassers aus dem Rezept aufzulösen, das auf 105 Grad Fahrenheit( ca. 40 Grad Celsius) erhitzt wurde.

Welche Art von Hefe ist für Brot am besten geeignet?

frische Presshefe
Die beste Brothefe ist frische gepresste Bäckerhefe. Sie muss nicht aktiviert werden und funktioniert gut bei kühlen Temperaturen. Allerdings ist sie beim Backen zu Hause nicht so beliebt, da sie in kleinen Mengen schwer zu bekommen ist und eine kurze Haltbarkeit hat. Aus diesen Gründen ist Instanthefe die beste Hefe für die meisten Anfänger im Brotbacken.

Kann ich Instant-Hefe in Wasser geben?

Die beiden Hefen können in Rezepten austauschbar verwendet werden, aber aktive Trockenhefe muss vor der Verwendung in Wasser aufgelöst werden, während Instant-Hefe direkt in den Teig gemischt werden kann.

Frischbackhefe besteht aus ungefähr 10 Milliarden Hefezellen und zu ca. 30% aus Wasser. Für die Herstellung von Trockenhefe wird der Hefe Wasser entzogen. Dennoch besteht sie aus lebenden Zellen.